Tanzsport: Sechste Auflage von m)))motion knüpft mit World-Series-Turnieren für Standard- und Lateinpaare

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Sechste Auflage von m)))motion knüpft mit World-Series-Turnieren für Standard- und Lateinpaare an GOC-Tradition an
Rosengarten wieder Bühne der Tanz-Profis

Mannheim. Die gute Nachricht für alle Tanzsportfreunde, die noch immer den 2004 nach Stuttgart abgewanderten German Open Championships nachtrauern, lautete gestern: "Mannheim is back, Mannheim ist zurück", verkündete m:con-Projektleiter Stefan Ossenkop bei einer Pressekonferenz im Rosengarten. Während der 6. Auflage des Tanzfestivals m)))motions am 16./17. Juni 2012 wird auch ein World-Series-Turnier der Profis angeboten, in dem Weltranglistepunkte vergeben werden.

"Ich bin sehr glücklich, dass im letzten Jahr meiner Amtszeit hier wieder ein Stück GOC-Tradition angesiedelt wird", sagte m:con-Geschäftsführer Michel Maugé, der maßgeblichen Anteil daran hatte, dass sich die German Open Championchips zu einem der größten internationalen Turniere entwickelten. "Die Profis verleihen den m)))motion drei Jahre zusätzlichen Glanz, der Vertrag läuft zunächst bis 2014."

Querelen auch in Stuttgart
Die internationale Tanzszene ist schwer zu durchschauen. Schon, als es nur die im World Dance Council (WDC) angesiedelten Profis und die der World Dancesport Federation (WDSF, bis 2010 IDSF) angehörenden Amateure gab, war das Verhältnis der Verbände problematisch. Die GOC galt 24 Jahre lang als eine weitgehend geglückte Kooperation.

Doch dann etablierte der WDSF eine Profi-Sektion (PD), der WDC eine Amateur-League (WDC-AL), es gab Startverbote für die Paare und schließlich kündigte der WDC vor einem Jahr den Stuttgarter GOC das Weltranglisten-Turnier auf. "Nachvollziehbar erklären kann man die Probleme nicht", sagte WDC-Vizepräsident Rudolf Trautz klipp und klar.

"Das ist wie früher zwischen Protestanten und Katholiken."

Stefan Ossenkop, selbst jahrelang Profitänzer, hatte die Idee, den zu den zehn weltweit angebotenen World-Series-Turnieren gehörenden Wettbewerb wieder nach Mannheim zu holen, sprach beim Deutschen Profiverband (DPV) vor und erhielt recht schnell ein "Ja" von Präsident Karl Breuer .

"Wir haben uns hier sofort wieder heimisch gefühlt", freut sich Breuer auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. "Mannheim hat noch immer einen guten Ruf", berichtete Trautz von "erstaunlichen Reaktionen" im Ausland.

"Alle sind begeistert, alle nationalen Verbände haben versprochen, ihre besten Paare zu schicken."

Genug Kapazitäten
Die werden am Samstagabend um den Final-Einzug tanzen. Tagsüber laufen wie üblich die bisherigen m)))motion-Turniere. Die Tanzschulen suchen ihre Deutschen Meister in mehreren Disziplinen und auch die Amateure kommen zum Zug.

"Wir haben genug räumliche Kapazitäten, um viele Wettbewerbe gleichzeitig anzubieten", rechnet Ossenkopf nicht mit Problemen.

"Und wir werden eben etwas schneller werden", macht auch Thomas Bäppler, der Präsident des Berufsverbandes der Deutschen Tanzlehrer (BDT), den Profis gerne Platz.

Mannheimer Morgen
16. November 2011

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