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Ein Tanzsportverband schafft sich ab

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Post  onyourheels Sun 20 Nov - 13:43

Ein Tanzsportverband schafft sich ab

19. November 2011By Michael Pohle

Hinweis: Ohne Kenntnis der Tanzsportszene ist der Artikel bedingt verständlich. Der Artikel spiegelt meine subjektive Sichtweise wider. Michael Pohle

Hamburg/Mannheim. “Der Deutsche Tanzsportverband ist tot – er weiß es nur noch nicht“, so ein ganz Großer des Tanzsports am Rande der Pressekonferenz am 15.11.2011 im Mannheimer Rosengarten.

Auf der Pressekonferenz wurde frohe Botschaft verkündet: Die Profis der Welt tanzen 2012 auf der m)))motion in Mannheim.

“Ja, es sind ehrenwerte Menschen vom Deutschen Tanzsportverband, aber sie können halt nur Verband” echote ein anderer ganz Großer des Tanzsports sinngemäß zurück.

Freche Sprüche über diesen alt-gediegenen Deutschen Tanzsportverband (DTV), der 2012 seinen hundertsten Geburtstag feiert. Doch der bemerkenswerte Rückgang in der DTV-Turniertanzszene zeigt, dass es zu den frechen Sprüchen eine bittere Realität gibt.

Die Pressekonferenz begann aber nicht mit bitteren, sondern mit leisen Tönen von Michel Maugé – Geschäftsführer der m:con – mannheim:congress GmbH. Das Ende seiner Amtszeit nähert sich mit schnellen Schritten – da liegt der Blick zurück auf der Hand.
In Michel Maugé sahen einige Tänzer den Sündenbock für den “Umzug” der German Open Championships (GOC) von Mannheim nach Stuttgart. “Die Forderungen des Deutschen Tanzsportverbandes waren einfach maßlos” so zitiert die Rheinpfalz einen Tag nach der Pressekonferenz Michel Maugé. Auf der Pressekonferenz wurden noch deutlichere Worte gesprochen – sinngemäß: “Hätten wir die Forderungen erfüllt, hätten wir mit dem Besuch des Staatsanwaltes rechnen müssen“.

Dass später der Staatsanwalt doch kam – nicht zur Michel Maugé – sondern zu Harald Frahm, dem damaligen Präsidenten des Deutschen Tanzsportverbandes – zeigt, wessen “Kaliber” Michel Mauges Verhandlungspartner waren – von Macht geleitete Größen – Wahnsinn, was es nicht alles gibt. Doch das ist Vergangenheit.Michel Maugé

Fröhlicher wurde Michel Maugé, als er von der Zukunft sprach: “Mannheim ist back – wir wollen wieder dahin, wo wir 2003 aufhören mussten.”

Die Chancen für Mannheim dafür stehen gut – meiner Meinung nach. Einer der frechen Sprüche am Anfang meines Artikels “Ja, es sind ehrenwerte Menschen vom Deutschen Tanzsportverband, aber sie können halt nur Verband” zeigt ein weiteres Dilemma zwischen DPV und DTV auf – abgesehen von jenen, die in dem Artikel Krieg der Tanzsportverbände aufgeführt sind.

Die Tanzprofis leben vom Tanz, besser von den Tänzern, die in ihre Schulen kommen.

Damit ist klar: Die Tanzprofis tun alles, damit die Tänzer wieder kommen. Ganz anders der Tanzsportverband. Die Führung ist ehrenamtlich, das Geld verdient die Führung in ihren zivilen Berufen. Entscheidungen werden nach Verbandsraison getroffen – basta.

Dass dieses System aus Befehl und Gehorsam oder Zuckerbrot und Peitsche heute nicht mehr funktioniert – die rückläufigen Zahlen der Turniertänzer zeigen es – wenn man es sehen will.

Allein die letzte Meldung auf der Homepage des DTV, dass von den Turnieren in England nur noch Blackpool und WDSF-Turniere “genehmigungsfähig” sind, alle anderen Turniere, wie z. B. UK Open, sind nicht mehr “genehmigungsfähig”. Jahrzehnte lang war UK Open ein absolutes Jahreshighlight – jetzt ist es Teufelswerk. Fazit: konzentriertes Unverständnis bei den Tänzern.

Wobei der DTV noch eine Echternacher Springprozession erster Klasse hinlegt: 2011 wurde den Paaren abgeraten, in Blackpool zu starten, 2012 dürfen sie in Blackpool starten.

Selbst ich kann ad hoc nicht sagen, warum. Dazu müsste ich genau prüfen, wer der Veranstalter/Ausrichter etc. ist und welche Verbindung zu den verschiedenen Verbänden bestehen.

Was bleibt: Ein Geschmack auf der Zunge, so wie ihn nur frisch gezapfte Galle hinterlässt. Zwanzig Jahre nach dem Fall der Mauer errichtet der WDSF wieder eine Mauer, und der DTV macht mit – nichts aus der deutschen Geschichte gelernt.

Die Tänzer? Ein paar lassen es sich gefallen, andere stimmen mit den Füßen ab und viele warten ab – das ist kein Zukunftsfundament eines Verbandes. Aber vielleicht ackert sich gerade ein Michail Gorbaschow des Tanzsports nach oben…

Und so eine Art … “Schießbefehl” gibt es auch wieder. Wer über die Mauer klettert, zuschaut, wie die anderen tanzen und mitmacht – der wird gesperrt – vermutlich monatelang. Für ein Spitzenpaar ist das ein ein sportliches “Todesurteil” – meiner Meinung nach.

Mannheim hat es dicke verdient, eine zweite Chance zu bekommen. Mögen die Granden von m)))motion und Co. weise sein, weise bleiben und auf ihrer Seite keine Mauern errichten.

Use your head and save your heels

That is what ONYOURHEELS tells ye

...ein Michail Gorbaschow des Tanzsports ist schon lange da - in mannigfaltiger Ausführung.

Da können die Herren des STSV und IDSF sich so langsam umorientieren denn... wer zu spät kommt den bestraft die Tanzwelt.

The Writing Is On The Wall - die Veränderung hat schon lange angefangen.

Morgendämmerung beim DTV und IDSF/WDSF? - Es sieht ganz danach aus - Wie sage ich es meinem Kinde...jetzt dürft ihr doch bei den Bösen in England und anderswo tanzen - Italien lässt auch gerade grüssen.

onyourheels

onyourheels

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