Ich bin dann mal weg: Meine Reise und Aufenthalt in der Schweiz

Ich bin dann mal weg: Meine Reise und Aufenthalt in der Schweiz

Als Allochthon, man sieht es ja schon an meinem Namen, bin ich ja nur auf Zeit hier.
Die Tanzwelt in der Heimat hat mich wieder. Die Sommerzeit gab Gelegenheit die Ereignisse der letzten Monate Revue passieren zu lassen und es zieht mich zurück in die Windy City.
Nicht das es „alles besser ist“ – aber tanz-politisch doch viel ausgewogener. Auch bei unserem Nachbarn Canada verhält es sich ähnlich.

Auf diesem Wege sage ich allen Good Bye – Chicago ist eine Reise wert und wir haben auch tolle Tanzturniere z,B. The Windy City Open am 3 – 5. September 2010 - Workshop with Champions featuring lectures by Olga Foraponova, Nathan Daniels, Rufus Dustin, Ron Montez, Denis Trembley, Susan Puttock, Peter Eggleton, Ieva Pauksena, Brian Puttock, Larrisa Kerbel & Wolfgang Opitz. Und am 1 Oct 2010 WDC WORLD STANDARD CHAMPIONSHIP & CANADIAN OPEN Canada - Gatineau, J8X 3Y9.

Wie sagt man doch: Keep the good dancing up!

Moshe

Lieber Moshe Lévy

Wie ich gelesen habe, hast Du die Schweiz verlassen und somit auch die Schweizer Tanzszene. Ich meine damit den STSV! Schade, denn Deine Feststellungen und Deine schonungslose Kritik und zum Schweizer Tanztheater hast Du immer mit einem Humor mitgeteilt, der mir sehr gefallen hat. Sachlich, nicht verletzend und auch sehr philosophisch. Ich musste oft herzlich lachen.

Nun gehst Du also zurück ins Land der unbegrenzten Tanz-Möglichkeiten, wenn ich das richtig interpretiert habe. Ich habe mir dabei überlegt, ob das was sich hier in der Tanzszene so alles abspielt in Deiner Heimat auch denkbar wäre. Ehrlich gesagt, ich kann es mir nicht vorstellen.

Kürzlich habe ich nach langer Zeit wieder einmal in die Homepage von der TVS (Tanzvereinigung Schweiz) geschaut. Ich war sehr überrascht, dass nun der STSV, Partner der TVS ist. Vorher war doch die TVS als Klub, Partner des STSV, nichtwahr ! Nun spielt also der Verband nur noch eine untergeordnete Rolle in einer allumfassenden Schweizer Tanzvereinigung. Erstaunlich nicht ? Das Traurige daran ist aber, dass es die Mitglieder des STSV nicht einmal merken.

Da hat der Präsident des STSV ein ganzes Netzwerk aufgebaut mit Sponsoren, Partner, Gönner..... wie es ja auch seine Aufgabe ist. Aber ! Dieses Netzwerk kommt nicht dem STSV zugute, sondern seinem Konkurrenzverband TVS. Ist denn so ein Präsident noch tragbar?

Wer Geld hat befiehlt, heisst es doch. Nun, vielleicht wird bald der Präsident des TVS dem Präsidenten des STSV sagen, was zu tun ist. Ist ja beides mal der Gleiche. Für diejenigen welche das Dilemma nicht kennen.

Die TVS könnte z.B. den STSV-Clubs verbieten, Turniere durchzuführen, die nicht von der TVS auch noch genehmigt worden sind.....so wie man es bei WDC AL – Turnieren versucht.
Tänzer, Tanzclubs ! Wacht doch endlich auf ! Euer Sport, d.h. Latein- und Standard-Tanzsport wird in näherer Zukunft in der Schweiz nicht mehr gefragt sein .

Ja, lieber Moshe Lévy, Du hast es besser. Du lebst in einem Land, in welchem der Tanzsport noch blüht . Wo verschiedene Tanzverbände einfach nebeneinander existieren dürfen, und man den Tänzern keine Steine in den Weg legt. Du wirst wohl von ferne den Kopf schütteln, wenn Du mal wieder durch unsere Webseiten spazierst.

Ich wünsche Dir alles Gute! Wäre doch schön, wieder einmal etwas von Dir zu hören! Wir werden Deine prägnanten Posts sehr vermissen.

Auf Wiedersehen

Peter Siegrist

Organisator WDC-AL Offenen Europameisterschaften 2010.

Hallo Peter

das ist ja wohl der Gipfel was Du da herausgefunden hast.
Ich frage mich wie das noch enden wird. Aber ob die Tänzer endlich aus ihrem Tiefschlaf
aufwachen ist fraglich. Was muss eigentlich noch alles passieren bis sie merken was los ist?
Wir haben ja den Absprung gewagt und gewonnen!!!

Auf jeden Fall freue ich mich an der EM dabei zu sein und werde Deinen Super-Anlass geniessen.
Helfender und tanzender weise.

Liebe Grüsse auch an Hedi
Bläckpoolfän (Regula)

Hello ChaCha - Moshe ist weg... aber Internet macht es möglich und lesen wir fleissig die wichtigen Webseiten dieser Welt :-)

Die Entwicklung der letzten Tagen ist einerseits hoch erfreulich, andererseits bleibt "ne Menge" Traurigkeit. Wir bleiben alle am Ball

Warum Mosche Jürg Jegge mag

http://www.zytglogge.ch/vorschau/jegge-gurke.html

Mosche hat vor seiner Rückreise nach Chicago noch ein bisschen über Jürg Jegge geschrieben.
Die Quelle sei hier sogleich erwähnt. Jeder kann es dann selber nachlesen.
Ähnlichkeiten mit zurzeit lebenden Menschen und Mitbürgern ist rein zufällig.

Die Gedanken sind frei.
Cicero: Liberae sunt nostrae cogitationes ("Unsere Gedanken sind frei").

Die Gedanken sind frei ist ein deutsches Volkslied über die Gedankenfreiheit.

Um 1780 wurde der Text zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 entstand die Melodie dazu, und das Lied wurde in der Sammlung „Lieder der Brienzer Mädchen“ in Bern gedruckt. Im Jahr 1842 wurde das Lied in „Schlesische Volkslieder“ von Hoffmann von Fallersleben und Ernst Richter veröffentlicht, diese letzte Version stammt von Hoffmann von Fallersleben. Die grundlegende Philosophie ist bereits aus der Antike bekannt. Das Kernmotiv des späteren Liedtextes findet sich schon im 13. Jahrhundert unter anderem bei Freidank (Bescheidenheit, 1229)

Moshe fragt sich: warum finden wir in der Schweizer Tanzwelt so wenig Freiheitsgedanken, wo man in der Schweiz doch schwanger vor Demokratie ist und dies an jeder Ecke erwähnt wird; nein man pocht drauf…. Alles nur Lippenbekenntnisse? Sonntagsreden? Keine gelebte Demokratie, außer bei den Mitgliedern und Tänzern des WDC_AL und WDC?

diu bant mac nieman vinden,
diu mîne gedanke binden.
man vâhet wîp unde man,
gedanke niemen gevâhen kan
und Walther von der Vogelweide (joch sint iedoch gedanke frî – Sind doch Gedanken frei).

Später wurde zu dem ursprünglich vierstrophigen Lied eine weitere Strophe hinzugefügt.

Heute verbreitete Fassung :
1. Die Gedanken sind frei
wer kann sie erraten?
Sie fliehen vorbei
wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen,
kein Jäger erschießen
mit Pulver und Blei:
Die Gedanken sind frei!

2. Ich denke, was ich will
und was mich beglücket,
doch alles in der Still’
und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren
kann niemand verwehren,
es bleibet dabei:
Die Gedanken sind frei!

3. Und sperrt man mich ein
im finsteren Kerker,
das alles sind rein
vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken
zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei:
Die Gedanken sind frei!

4. Drum will ich auf immer
den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer
mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen
stets lachen und scherzen
und denken dabei:
Die Gedanken sind frei!

5. Ich liebe den Wein,
mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein
am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine
bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei!

Fassung um 1800
druckt Moshe nicht ab, die ist aber auch gut!

Fassung von 1865
...nur Strophe 5 - ist sooo sympathisch
5. Ich liebe den Wein,
Mein Mädchen vor allen,
Die tut mir allein
Am besten gefallen.
Ich sitz nicht alleine
Bei einem Glas Weine,
Mein Mädchen dabei:
Die Gedanken sind frei


……TVS dem Präsidenten des STSV sagen was zu tun ist.
Wird der TSV der neue Amateur Tanzsport Verband der Schweiz mit einer Unterabteilung STSV?

Werden die CHF 200.000 Verbandskapital dann auch dem TSV übergeben, sozusagen von Präsident zu Präsident?

Aber der TSV ist ja gar nicht im IDSF….geht denn das?

Und alle Paare die noch für den STSV tanzen müssen dann ja neue Lizenzen bekommen…. Aber erst muss der TSV als neuer Verband überhaupt aufgenommen werden in die Weltgemeinschaft der Tänzer. Ja, geht denn das?

Das ist ja schon fast höhere Mathematik – oder nur ein Schachzug?

Schauen wir mal in die große Politik: (Moshe zitiert ausschliesslich aus Schweizer Zeitungen (gibt es ja on-line = Tages Anzeiger Zürich)

FMH: «Bundesrat Couchepin ist nicht mehr tragbar»
SCHWEIZ
Aktualisiert am 22.02.2009
Inkompetenz, Willkür, Selbstherrlichkeit, kein Überblick: Die Ärzteverbindung FMH fordert den Rücktritt des Gesundheitsministers. Pascal Couchepin folge der Devise: «L'état c'est moi».

Die Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (FMH) fährt gegen Couchepin und das ihm unterstellte Bundesamt für Gesundheits (BAG) schweres Geschütz auf. Immer öfter würden im Stil von «L'état c'est moi» inkompetente und willkürliche Entscheide gefällt, schreibt die FMH in einer Medienmitteilung vom Sonntag.

….das hatten wir doch schon einmal alles. An höchster Stelle. Und nun ist der Amateur Tanzsport Verband STSV auch befallen. Oder hat Moshe das falsch verstanden?
Herrn Couchepin gibt es als Minister nicht mehr. Am 31. Oktober 2009 ist Herr Couchepin zurückgetreten. Wann folgt der Präsident des STSV mit seinen Gefolgsleuten?
Wann endlich wachen die Amateur Tanzsportler auf und beenden dem Treiben ein Ende?
Solange von der Basis her keiner aufmuckt, dreht sich das Karussell lustig weiter. Ein neues Mitglied wurde aufgenommen. Alter Wein in Neuen Schläuchen, Oldies Revival oder wirklich Aufbruch zu Neuen Ufern?

Ich möchte nun aus meiner Heimatstadt Chicago einen früheren Mitbewohner vorstellen: Al Capone
Jugend und frühe Erwachsenenjahre in New York (ist also kein echter "Chicagoer")


Sanctus Al Caponis, Miki Bassa heisst er wirklich. Gibt im Web (Chicago Tribune) auch ein Foto von ihm.

Al Capone wurde als Sohn neapolitanischer Einwanderer im New Yorker Stadtteil Brooklyn geboren. Sein Vater Gabriel, ein Friseur, und seine Mutter Theresa zogen eine große Familie auf. (Das ist doch ähnlich wie in der Schweiz in den 50ziger und 60ziger Jahren des letzten Jahrhunderts, oder?) Theresa gebar nacheinander ihre sieben Söhne James „Jimmy“, Ralph, Frank, Alphonse, John „Mimi“, Albert und Matthew. Danach bekam sie mit Rose und Mafalda noch zwei Töchter. Capone wuchs dort in einem von Iren, Italienern und weiteren Einwanderern geprägten Stadtteil auf. Dies beeinflusste ihn insoweit, als er nie nationalistische Vorurteile zeigte. Als Junge war er intelligent und sportlich, bewies aber oft mangelnde Selbstbeherrschung. Dennoch fiel er kaum auf und galt als eher zurückhaltend. Bekannte aus dieser Zeit zeigten sich später erstaunt über Capones Laufbahn.

Aus der Zeit von Al Capone stammt auch der Begriff Windy City; aber darüber habe ich ja schon geschrieben…


Xenophobie - IDSV vs. WDC
Fremdenfeindlichkeit, ( „Fremdenangst“, Phobia „Angst“, „Furcht“), bezeichnet eine ablehnende, ausgrenzende oder feindliche Haltung gegenüber Personen oder Gruppen, die als andersartig gesehen werden. Dabei kann die Ablehnung mit angeblichen sozialen, religiösen, ökonomischen, kulturellen oder ethnischen Unterschieden begründet werden. Weil Fremdenfeindlichkeit damit auf Gruppen abzielt, die nicht klassisch mit dem Begriff „Ausländer“ bezeichnet werden, hat das Wort den Begriff Ausländerfeindlichkeit zunehmend abgelöst.

Irrt Moshe wenn er das Gefühl hat, dass der IDSF den WDC als xenophobisch erlebt? Sind dann alle Mitglieder beim WDC_AL und WDC in der Kategorie xenophobische Mitmenschen anzusiedeln? Ist das dann ein Fall für die UNESCO oder muss man eher therapeutisch vorgehen??

Ihr seht, es bekommt in der Zwischenzeit eine andere Dimension.

Verlieren wir nicht aus den Augen: die Gedanken sind frei – wer kann sie erraten?

Audiatur et altera pars (lat. „man höre auch die andere Seite“) ist ein Rechtsgrundsatz aus dem Römischen Recht. Er steht für den Anspruch auf rechtliches Gehör, der in allen modernen Rechtsordnungen ein zentrales Verfahrensgrundrecht ist. Deutschrechtlich findet dieser Gedanke seinen Niederschlag in dem aus dem Mittelalter stammenden niederdeutschen Rechtssprichwort: „enes Mannes Rede ist nur die halbe Rede, man soll sie billig hören beede“.

Wir hören also ständig vom IDSF und den nationalen Verbänden (u.a. STSV) dass sich der WDC nicht an die „Ordnung“ hält!

Leider vergisst der IDSF (STSV) zu sagen, dass es sich hierbei um eine selbst gemachte Ordnung handelt, nicht für alle Erdenbürger implementiert, sondern nur „für das ausgewählte STSV-Volk“.
Da diese Reglementierung aber fundamentale Menschenrechte missachtet, ist es gar nicht bindend. Das wird geflissentlich übersehen.

Es gibt in Amerika ein Buch von John Irving: „The World According to Garp“. Auch hier sind Ähnlichkeiten mit lebenden Personen rein zufällig. Und das Buch wurde ja auch nicht von Moshe geschrieben. Leider. Aber das Buch ist lesenswert, weil es auch soviel darüber aussagt, was derzeit in unserer Tanzwelt IDSF vs WDC passiert. Es handelt von Menschen und ihrem Handeln. Von Lebenssituationen.

Moshe wünscht ein schönes, tänzerisches Wochenende. Die Nachrichten von Germany and the WDC_AL are quite interesting.

משה לוי.

Respect
Sunday, Sep. 26, 2010 03:29 CT

Letter from Chicago

Moshe wrote some weeks ago regarding the Windy City Open Competition Sept 3 – 5, 2010
http://www.o2cm.com/results/event3.asp?event=wco10

Windy City Open
Final Results:
Provided by O2CM

This competition is large and displaying the entire list is slow.
Please select from above filters to display some, or all, of the entry list then click OK

The results are on (including videos) http://www.thewindycityopen.com/

Back to the big Swiss and German Dance Sport developments:

Respect we tribute to those people within the IDSF that are working harmony for the good of dance and dancers.
I do not express the desire to be part of IDSF. I say I would be happy to join the IDSF the WDC the IDSA provided there were certain standards. WDC and IDSA meet the criteria. Read what Donnie Burns, Fred Bijster Sammy Stopford have to say on the website WDC.

It is a sad reflection on the dance society that

1. IDSF refuses to respect, peoples, national rules, the Olympic Charter, the UN Human Rights Declaration.
2. There is an ever growing list of foolishly titled "Unregistered Events". (The IDSF competitions).
3. We have misinformation and hypocrisy from the IDSF.

Please note and bear in mind: not all are in the same bed, the same family. There are those who will always seek a better way, a better free Dance World.. A world where there is respect by one major organization for the national rules and laws of countries and for the dancers and coaches who actually ARE the Dance World.

Moshe means those who do not want to be part of the problem, they want to be part of the solution and that means we have to speak out. And those are the driving force within the IDSF we want to talk changing the tide to the better. For the Dancers, for the Dance World we live in. For the Freedom To Dance, for a free world. To guarantee that the next generation dancers can develop their talent without any restrictions.
Moshe could even say: “Strictly come dancing” or in other words: we talk “Strictly Go Dancing” and nothing else.
Moshe
משה לוי