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Wir brauchen einen Paradigmawechel - Customer Centricity – Warum Echtzeit alles entscheiden wird

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Post  swinganddance Wed 9 Mar - 12:17

swinganddance möchte dem geneigten Leser eine Abhandlung näher bringen, die auch etwas mit der Entwicklung in unserer Tanzwelt zu tun hat.

Diese Entwicklung in unserer Tanzwelt manifestiert sich u.a. darin, dass aktive Tanzpaare nicht mehr gewillt sind Willkür und Unterdrückung durch Verbände zu akzeptieren.

Das bedeutet für uns in der Schweiz, dass eine STSV durch seine jahrelange Verbandspolitik mitverantwortlich ist, dass der Amateurverband auf dem absteigenden Ast ist. Grund: man hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden.

Der STSV Verband klammert sich an überlebte Tanzsportmodelle – der Kunde läuft schon lange davon und entscheidet sich, mittlerweile weltweit für mehr Demokratie, seine persönliche Freiheit und Entfaltung und wechselt vom IDSF (STSV) zum WDC und WDC Amateur League. (www.wdcamateurleague.com/)

Die Lektüre ist etwas länger. swinganddance meint, jeder Leser der sich dafür interessiert, kann den LINK anklicken und lesen – und hat auch die Freiheit sich für das Gegenteil zu entscheiden und verlässt das Forum wieder.

http://www.trendtag.de/

Peter Wippermann
Customer Centricity – Warum Echtzeit alles entscheiden wird

Hamburg, 01. Oktober 2010

Die Komplexität des Alltags wird für die Konsumenten weiter steigen.


Customer Centricity

Professor Peter Wippermann hat auf der Webseite des Trendbüros ein Thesenpapier veröffentlich:

Customer Centricity – warum Echtzeit alles entscheiden wird.

Peter Wippermann – zusammen mit Matthias Horx – ist Gründer des Trendbüros.

Das Trendbüro beobachtet gesellschaftlich Trends und interpretiert diese – Glaskugel auf hohen, wissenschaftlichen Niveau.


Professor Peter Wippermann
Der Leser stellt sich jetzt die Frage: Customer Centricity – was hat das mit Tanzen zu tun?

Scheinbar willkürlich habe ich zwei Sätze aus dem Thesenpapier genommen und genau so willkürlich zusammengefügt – hier der Extrakt:

Persönlich und in Echtzeit auf Konsumentenwünsche reagieren zu können wird zur entscheidenden Herausforderung für die Wirtschaft in der globalen Netzwerkgesellschaft.

Die egozentrischen Anforderungen von Konsumenten an Unternehmen verändert die Wertschöpfungskette weltweit.
Neue Unternehmensmodelle entstehen.

Nach 150 Jahren Erfolgsgeschichte verändern sich die Spielregeln: Beziehungen statt Produkte werden der Schlüssel zum ökonomischen Erfolg. Nicht mehr Qualität und Preis entscheiden über die Märkte, sondern individuelle Angebote an Konsumenten in Echtzeit.

Unternehmen sind dabei zu lernen, wie sie auf Konsumentenwünsche spontan reagieren können.

Zwei Sätze, die die Zukunft – z. B. der Tanzschulen – aufzeigen könnten.

Noch gibt es die Schulen, die alle viertel Jahre mit einem neuen Kurs beginnen. Zunehmend sehe ich bei meiner Marktbeobachtung, dass vermehrt Tanzschulen zum offenen Kurssystem übergehen.

Genau heute Abend hat der “Kunde” Lust einen Tanzkurs zu beginnen. Jene Tanzschule gewinnt, die auf diese egozentrischen Anforderungen des “Kunden” die beste Antwort hat.

Es gibt in Hamburg Tanzschulen, die zum brutalst-möglichen offenen Kurssystem übergegangen sind: fünf Mal in der Woche – und das jede Woche – einen Anfängerkurs.

Anderes Beispiel – der Tanzspiegel – Journal des Tanzsportverbandes, das monatlich erscheint.

Monatliches Erscheinen bedeutet, dass über eine signifikante Anzahl von Ereignissen mit einer Verzögerung von vier oder fünf Wochen berichtet wird.

Wenn sich die Beobachtung mehr und mehr stabilisiert, dass der Kunde = Leser in Zukunft Angebote in Echtzeit fordert – dann ist die Zukunft für den Tanzspiel düster.

Es sei denn, der Inhalt ändert sich – weg von Berichten über Ereignisse hin zu Inhalten, die interessant, aber nicht zeitkritisch sind.

Ähnliches Kundenverhalten bemerken die Eventveranstalter. Schleppender Vorverkauf, 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn Endlosschlange vor der Kasse – etwas überspitz formuliert.

Vielleicht ist das in diesem Leserbrief monierte Verhalten von Turnierpaare – erst zu einem Turnier zu melden und dann kurz vor knapp abzusagen – ebenfalls diesem beobachteten Trend des egozentrischen Kundenverhalten zuzuordnen?

Was kann gegen diese Egozentrik getan werden? Vielleicht Griff zur Peitsche? Oder zum Zuckerbrot?

Bei der Peitsche – wie auch beim Zuckerbrot – werden die Tänzer ganz wegbleiben. Die einen, weil sie keine Lust auf Peitsche haben. Die anderen, weil sie keine Lust mehr haben unter der spontanen Egozentrik der absagenden Paare zuhaben leiden.

Was bleibt dem Tanzsportverband? Nur ein Paradigmenwechsel in Form und Ablauf von Tanzturnieren – sonst wird das Produkt Tanzturnier noch nicht einmal mehr von den Turnierpaaren “gekauft”.

Wenn wir also diesen Gedanken weiterverfolgen, dann ist dies auch genau der Grund warum in der Schweiz www.hobbydancers.ch und www.spdsc.ch entstehen musste.

Weil der STSV die Tanzszene kaputt verwaltet hat. An die Tanzpaare und Anforderungen vorbei. Nur noch „Olympisch“ im Blickfeld und dem alles untergeordnet und immer dem grossen Manitu wohlgefällig sein wollend (IDSF) in der Hoffnung eines Tages „an das grosse Geld“ heranzukommen.
Das hatte und hat mit Tanzsport schon lange nichts mehr zu tun!

Das Ergebnis kennen wir – Die Protokolle des STSV sind sichtbarer Beweis. Man kann zwar jedes Ergebnis noch „Schönreden“, an den Tatsachen verändert es aber nichts.

Hier geht es zu dem Thesenpapier von Peter Wippermann: http://www.trendtag.de/

swinganddance

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